Im vorigen Beitrag habe ich ein Titelbild verwendet, ohne die Hauptfigur darin vorzustellen. Ladies & Gentlemen: Uschi!
Nach einer entsprechenden Rüge durch Jamie wird die Vorstellung jetzt nachgeholt.
Du meinst … die Spinne?
Genau, Uschi ist die Spinne im Titelbild des letzten Beitrags, sie ist die Spinne im Beitragsbild dieses … äh, Beitrags. Sie ist eine Springspinne, die in einem Terrarium lebt. Sie ist Jamies Spinne. Sie ist eine ausgewachsene Springspinne.
Bei einer Lebenserwartung von rund eineinhalb Jahren hat sie noch rund die Hälfte der Zeit vor sich. Sie ernährt sich von Heimchen, Mehlwürmern und Fliegen, die sie in größeren Abständen angeboten bekommt.
Aber warum eine Uschi?
Jamie hat Uschi als Abschiedsgeschenk von ehemaligen Kollegen geschenkt bekommen. Das war lieb gemeint, aber leider unglücklich gedacht und gemacht. Man verschenkt einfach keine Tiere. Aber nun ist sie da und wird gern gehabt.
Sie trägt den Namen Uschi, weil dieser für eine Spinne wohl eher nicht so häufig verwendet wird.
Springspinnen sind sehr hübsch und possierlich, wenn man sie auf der Hand hat, das kann man oft genug in Videos sehen. Besonders, wenn sie mit den Beinen winken. Auch ihre Augen sehen so aus, als würden sie einen ansehen. Aber Uschi wird nicht aus ihrem Revier zum posieren geholt.
Sie bekommt ihr Futter ins Terrarium und jagt es dort selbst. Die Fotos jetzt und das eine oder andere Video mit Uschi entstanden bzw. entstehen nur im Terrarium, ohne sie zu stören. Gestört wird Uschi in ihrem Dasein selten. Seit sie bei Jamie bzw. uns ist, musste sie erst einmal im Terrarium reisen. Das hat sie problemlos überstanden.
Am unangenehmsten ist tatsächlich die Fütterung. Heimchen aus der Futterbox zu fangen und ins Terrarium zu bekommen, kann ganz schön nervig sein, die Tierchen sind unheimlich flink. Und packt man sie mit einer Zange, dann werfen sie im Bedarfsfall einfach ihre Hinterbeine ab und man schaut blöd aus der Wäsche.
Wenn sie entkommen, dann sind sie rasend schnell – finde so ein Heimchen in der Wohnung, wenn es dir mal entschlüpft ist. Ächz. Mehlwürmer winden sich wie verrückt und wenn man sie mit einer Zange packt, muss man aufpassen, sie nicht zu zerquetschen. Nimmt man sie hingegen zu leicht, schwupps, entkommen sie dem Zugriff.
Die Fütterung ist nicht so prickelnd. Einer Spinne zuzusehen, wie sie von einem Wassertropfen trinkt, ist wiederum faszinierend.
Aha, äh, schön, und sonst so?
Sonst hat Uschi einen sehr schönen “Nebeneffekt”. Sie ist jetzt in Wien. Ihre Anwesenheit hat es geschafft, meinem 10jährigen Sohn, der zur Angst vor Spinnen neigt, zumindest in Teilen diese Angst zu nehmen. Er mag sie, findet sie süß, und steht dem Thema Spinnen jetzt etwas entspannter gegenüber.
Insofern ist die Springspinne ein schönes Beispiel dafür, wie sich Tiere positiv auf Menschen auswirken können, auch wenn es weder Hunde noch Katzen sind. Sogar Spinnen können sich therapeutisch auswirken. Finde ich ziemlich gut. Wie alle Haustiere bedeutet sie aber auch Arbeit und Verantwortung.
Ich denke, ich habe Uschi jetzt ausführlich genug vorgestellt. Sie ist nicht kuschelig, aber possierlich und eine coole Socke.
Danke fürs Lesen und noch einen schönen Tag
John
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Beitrag veröffentlicht am 03.07.2024 auf JohnAysa.net …
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