Weißes Rauschen ist nichts anderes als die Neutralisation störender Geräusche, um die Konzentration aufrecht zu erhalten. Für mich bedeutet das, Kopfhörer aufsetzen und Musik laut aufdrehen, um die Umweltgeräusche auszublenden. Das hilft zwar nicht, um Störungen anderer Art abzuwenden, aber einen Teil davon kann man so durchaus loswerden.
Wobei es nicht Musik sein muss. Für jemand anderen ist es ein im Hintergrund laufender Fernseher, dessen Ton Stille erzeugt. Oder ein Hörbuch, was auch immer. Und vielleicht funktioniert auch eine stille Wohnung, in der nichts weiter zu hören ist als die Straße. Was immer dabei unterstützt, den Fokus auf dem Text und dem Schreiben zu halten.
Was die Art der Musik angeht, die mir hilft, so ist das eine wild gemischte Kiste. Tracks von Filmmusik, Metal, Einsprengsel klassischer Musik, 80er Jahre Pop. Also alles von Ennio Morricone und Hans Zimmer über Jinjer und Rammstein hin zu Neil Diamond und Alan Parsons Project, bis Jean-Michel Jarre und Mike Oldfield. Wild durcheinander gemischt ist das ziemlich ohrenbetäubend und abwechslunsreich zugleich und tut genau das, was es soll.
Musikalisch unverträglich ist, bis auf die Ausnahme Rammstein, gesungenes Deutsch. Warum Till Lindeman durchgeht, weiß ich nicht, aber der kann mir die Ohren zudröhnen, stört nicht.
Das Ganze läuft über meine Spotify-Playlist ab, die mehrere hundert Titel umfasst. Zwischendurch einmal greife ich auf ganze Alben zurück, hier sind es besonders ein paar Werke von Hans Zimmer, oder der wunderbare Hellraiser-Soundtrack.
Der Beitrag [SCHREIBEN]: Weisses Rauschen erschien am 14.11.2020 auf JohnAysa.net …