Sehr selbstzentriert und relativ kurz geht es heute in der Schreibwerkstatt zu, die sich mal kurz des Handwerks an einem konkreten Beispiel annimmt. Es geht auch nur darum, dass es mir dieser Tage gelungen ist, ein scheinbar unentwirrbares Durcheinander in einem Manuskript zu lösen. Mehrere Fassungen, ein irrtümlich doppelt vorhandenes Kapitel (ein paar sind absichtlich mehrfach drinnen), die Nummerierung der Kapitel und ihre Reihenfolge – im Laufe der Zeit hatte sich bei den Versuchen, das Teil in Form und Fassung und endlich willig zu bekommen, so einiges an Ballast angesammelt, das dem Schreibprozess nicht dienlich war.
Aber das ist gelöst. Vor mir befindet sich jetzt ein sauberes Manuskript, das derzeit bei rund 76.000 Wörtern hält und dabei fehlen noch rund 30-50 Prozent des Buches. Es wird also richtig monströs fett. Wie genau dieses Monstrosität veröffentlich werden kann, weiß ich noch nicht. Klassisch wäre wohl ein Zweiteiler. Aber erstmal muss das Biest fertig werden. Danach lässt sich über die Art der Politur dafür reden. Grins, zwinker, lach.
Zusätzlich bizarr ist, das ich in all dem Chaos auch noch Notizen aufgeklaubt habe, die den Inhalt von gleich vier (!) begleitenden Novellen in Stichworten zusammenfasst. Also eine enorme Menge an Texten, finde ich. Vor allem, da es schon Texte gibt! Und alles zusammen ist an ein ausschließlich erwachsenes Publikum gerichtet. Was jetzt bei meinen Stoffen generell eine Überraschung darstellt, nicht wahr? Lach.
Worum es sich jetzt bei diesem Ziegelstein handelt? Ach, ich fühle mich gerade nicht so, als wollte ich das so direkt sagen. Zwinker. Aber ich kann zumindest sagen, dass Sie ein ziemliches Biest ist.
So weit, so kurz. Genießt diesen Tag! John
Der Beitrag [SCHREIBEN]: Knoten lösen erschien am 04.12.2020 auf JohnAysa.net …