Dumme Woche ist treffend und zugeleich eine Untertreibung. Zum Glück ist sie bald vorbei, ein wenig Gemecker darüber muss allerdings zum Abschluß noch sein. Hat die Woche so richtig verdient.
Also ein Mi-mi-mi Beitrag?
So ganz weiß ich nicht, weshalb es so gekommen ist, aber die Tage der vergangenen Woche waren nicht nur unproduktiv. Sie waren auch destruktiv. Insgesamt also liegen ein paar beschissene Tage hinter mir. Die Sache mit dem Mangel an Produktivität ist die, die mich rückblickend am meisten frustriert.
Tag auf Tag nicht eine Sache vernünftig hinzubekommen, sogar gar nicht versuchen, irgendwas zu zuwege zu bringen, ist im Grunde nicht meine Art. Kein Video-Shorts, kein Posting, kein Beitrag auf der Website, kein arbeiten an Texten. So richtig gar nichts. Ich hasse diesen Zustand.
Aha, deshalb also dumme Woche, richig?
Hirn völlig leer, Körper träge – nicht dass ich zu Agilität neige, aber sooo bewegungslos bin ich sonst nicht wie die letzten Tage. Ich glaube, ich hatte an drei Tagen das Schreibprogramm mit etlichen Texten offen, den ganzen Tag. Nach zehn Stunden ergebnislos geschlossen. Eine richtig dumme Woche.
Das ist nicht wirklich förderlich für das Selbstbewusstsein und für die innere Zufriedenheit und Ruhe. Zu wissen, wie viel man tun möchte, wie viel zu tun ist, und keinen einzigen vernünftigen Satz zu schaffen, das legt sich doch ziemlich schwer auf das Gemüt. Macht echt ein mieses Gefühl.
Kann man das auch steigern?
Und wenn man sowieso zu destruktiven Anfällen sich selbst gegenüber neigt, dann ist dieser Zustand dazu aufgelegt, solch einen Anfall auszulösen und dem entsprechend habe ich Freitag und Samstag mit riiichtig bösen und üblen Gedanken mir selbst gegenüber verbracht.
Alles in Zweifel gezogen, mir geradezu das Existenzrecht abgesprochen, kein gutes Haar an nicht einem Element meines Daseins gelassen. Das ist echt nicht angenehm, sich selbst so zu sehen und zu bewerten, das kann man in keiner Weise schön reden.
Zwar kenne ich solche Anfälle schon seit Jahrzehnten, aber meistens dauert das nur ein paar Stunden, manchmal einen Tag. Warum es passiert, was es auslöst, keine Ahnung. Irgendwann schaltet mein Hirn dann wieder um, von selbst, und hört damit auf. Am nächsten Tag ist alles vorbei.
Während der Zeit möchte ich weder jemanden sehen noch mit jemanden sprechen, da ich das als unglaublich anstrengend empfinde und eine geradezu körperliche Abneigung gegen Kommunikation habe. Blöd nur, wenn das aus Gründen nicht klappt – wie dieses Mal, und damit wird das Ganze unheimlich erschöpfend.
Okay, aber jetzt ist alles wieder gut, oder?
Deshalb bin ich froh, wenigstens am letzten Tag der Woche, Sonntag, wieder aus diesem Schlamassel raus zu sein und wenigstens diesen Beitrag verfassen zu können. Es hätte mich so richtig irre gemacht, nicht einen Beitrag auf die Website stellen zu können. Trotzdem, eine dumme Woche. Sagenhaft.
Natürlich ist das nicht die Art von Beitrag, die ich für diese Woche vorgesehen hatte, aber es ist immerhin einer. Was geplant war, verschiebt sich nun auf die nächsten Male, wenn ich poste. So ist manchmal das Leben, wenn es dir kurz ins Hirn scheißt.
Irgendwann mal muss sich vielleicht ein Hirn-Installateur anschauen, was denn da alles schiefgelaufen und falsch verknüpft ist in diesem kruden Schädel. Eine offensichtliche Schadensquelle kann ich natürlich benennen, aber was da sonst noch so verbockt ist, wer weiß.
Ich hoffe mal, die nächste Woche wird besser. Anders ausgedrückt, sie muss besser werden, weil zwei so destruktive Wochen in Folge kann ich echt nicht brauchen. Das wäre dann doch sehr viel verlorene Zeit. Eine dumme Woche, 3x potenziert durch die zwei Tage destruktiver Gedanken, reicht absolut.
Jetzt schaue ich, dass ich noch ein Short bastle, einfach nur, um es getan zu haben, und dann wird sich weisen, was mit dem Rest des Tages geschieht. Die dumme Woche jedenfalls ist fast vorbei. Ich hoffe noch auf einen angenehmen Ausklang des Sonntags.
Bis zum nächsten Mal
John
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Beitrag veröffentlicht am 11.08.2024 auf JohnAysa.net …
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