Persönliche Umstände haben die Pläne, die dieses Jahr für das literarische Schaffen vorgesehen waren, zu Sondermüll werden lassen. Zu viel ist brach gelegen, sei es die Website, der Social Media-Kram, und natürlich auch das Schreiben. Einiges lässt sich dieses Jahr noch umsetzen, quasi eine Teilrettung, anderes wird zwangsweise auf 2022 verschoben. So viele Aktivitäten an allen Ecken und Enden kriege ich trotz dem vorhandenen Willen nicht gewuppt.
Das Ende des Orakels
Eine Voraussage, was von meinen geplanten Werken noch dieses Jahr rauskommen kann, wage ich absolut nicht mehr. Jetzt, wo wieder genügend Gehirnpotenzial frei ist, muss erst eine neue Ordnung her und die Dinge, die der Fertigstellung harren, gehören erledigt. Um nicht weiter in Versuchung zu geraten, Vorhersagen zu treffen, was ich wann fertigbekomme – das habe ich immer gern getan und mich dann nie daran gehalten – wird auch die Website umgebaut und in einigen Bereichen neu aufgestellt. Übersichtlicher und fokussierter und vor allem wird es wieder mehr Postings geben. Die Durststrecke der letzten Monate finde ich fürchterlich. Allerdings mache ich auch nicht mehr, was ich mehrere Monate lang durchgedrückt habe – jeden Tag ein Posting. Es ist viel zu frustrierend, wenn etwas passiert, dass diese Kette unterbricht. Außerdem artet das oft in Arbeit aus, die doch zusammengenommen sehr viel Zeit für sich beansprucht, die dem Schreiben dann fehlt.
Fokus Fokus Fokus
Es gibt einfach Dinge, die sind jetzt für mich von großer Wichtigkeit und denen muss Vorrang gegeben werden. Und wenn ich im Monat mehrere Stunden dafür erübrigen kann, indem ich nicht jeden Tag ein Posting ablasse, dann ist es eben so. In der Vielzahl von Postings, die auf diese Weise zustande kommt, geht letztlich auch das verloren, worauf es ankommt. Kann und darf nicht der Sinn der Sache sein. Aber probiert gehört sowas hin und wieder. Denn, auch jetzt kommt wieder der ewige blöde, nervige Satz, ich weiß, das zentrale Element eines Autors ist seine Website. Alle anderen Kanäle gehören dir nicht und dort bist du auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass diese Spielwiesen bestehen bleiben. Keine gute Sache. Alle Kanäle müssen auf deine Seite verweisen. Uff, habe ich das auch noch untergebracht.
Das was und wie erzähle ich, wenn es passiert. Mit Geplapper vorab habe ich mir schon mehrmals die Zunge verbrannt und danke, darauf verzichte ich lieber. Es ist wahnsinnig verlockend, darüber zu plaudern, aber … na ja. Es sind doch öfter mal von mir unbeeinflussbare Umstände aufgetaucht, die meine Pläne zu Makulatur verschrottet haben. Was folgt daraus? Besser die Klappe halten und dann drauflos quasseln, wenn etwas konkret und unaufhaltsam im Anmarsch und kurz vor der Ankunft ist. Manche Dinge werde ich stillschweigend machen, über andere erzähle ich. Ganz wie es mir vorkommt.
Zusammenfassung/Erkenntnis
Wie schön, der alte Esel ist noch lernfähig. Ich meine mich damit, falls jemand Zweifel hat.
Kurz und gut: Ich melde mich hiermit aktiv zurück und das mit einem fetten Bauchladen voll coolem Scheiß, den ich euch schrittweise feilbieten werde.
Bis zum nächsten Mal!
Disclaimer: Dieser Beitrag, wie so viele andere auch, ist mit staubtrockenem Humor gewürzt und darf nicht in jeder Hinsicht wortwörtlich genommen werden. Des Autors Beruf ist es, zu unterhalten. Der trockene Witz ist Teil davon. Ob das erheitert, ist jedoch Geschmacksfrage und sehr subjektiv. Aber ich habe darauf hingewiesen. Jetzt bin ich zufrieden. Sich selbst zu erheitern hilft, den Verstand zu bewahren. Und so manches Lebensereignis in die richtige Perspektive zu bringen.
Der Beitrag [BEFINDLICHKEIT]: Neuorganisation erschien am 21.08.2021 auf JohnAysa.net …