Eine kurze Geschichte darüber, wie einer bis jetzt von Talent und Können freien Zone in Sachen Video ein kleines Filmchen gelingt, auf dass es (die Zone, also der Autor, demnach ich) auch noch stolz ist. Dieser Beitrag enthält Spuren von Selbstironie und Humor, den außer dem Autor niemand erheiternd finden braucht.
Kurzes Vorwort
Ich habe mich mehrmals schon darüber ausgelassen, dass ich, wann immer ein paar Minuten übrig sind, etwas mit meiner Canon Eos R10 spiele, und mich im frühen Anfängerstadium von Videobearbeitung befinde. Die Kamera ist für mich ein gewaltiger Quantensprung nach oben und eine steile Lernkurve, nachdem ich viele Jahre lang nur das Handy für Fotos hergenommen habe. Ich hatte zwar auch davor immer schon eine Eos, aber nie wirklich den Umgang über die Basisverwendung hinaus erlernt. Und das Teil jetzt, mit der Unmenge an Einstellungen und den Videomöglichkeiten, ist für mein altes Hirn doch eine beträchtlich Herausforderung.
Das Meisterwerk erklärt
Eine dieser Spielereien ist nachfolgender “Actionfilm”, auf den ich unheimlich stolz bin. Warum? Weil hier alles so passt, wie ich es nicht hätte besser planen können – dieses kleine Meisterwerk ist völlig ungeplant, auch wenn es nicht so aussieht. Als ich angefangen habe zu schauen, was ich mit dem kurzen Video machen kann, ist mir irgendwie in den Sinn gekommen, dass ich die alten französischen Thriller der 1970er Jahre, die Filme mit Jean Gabin, Alain Delon, Mireille Darc, Jean Rochefort, etc., eigentlich immer gern gemocht habe. Sie hatten eine sehr unterkühlte, fast karge Bildsprache mit geraden Linien, leeren Bildern. Der Schriftzug war meist einfach gehalten, der Nachspann kurz, manchmal mitten in einer Szene als Standbild endend, oder in einem abrupten Wechsel in ein Schwarzbild. Und so fügte sich eines zum anderen und die Musik, etwas aus dem YouTube Archiv und deshalb frei verwendbar, tat sein übriges.
So wurde der finale Film einer Actionserie geboten, in dem die Agentin ihren wohlverdienten Abgang macht, nachdem sie ein letztes Mal alles gerettet hat, was auf dem Spiel stand. Jamie Eckhart hat die harten Dreharbeiten mit ruhiger Gelassenheit ertragen und der finalen Version dieses Reißers ihren Segen gegeben. Zu gegebener Zeit werden wir sicher wieder in der einen oder anderen Form für einen Film kooperieren, allerdings ist die Serie “Mission J” abgeschlossen und es wird keinen weiteren Streifen mehr geben. Die Geschichte der Agentin ist erzählt und beendet.
Letzte Gedanken
Es macht ziemlich viel Spaß, solche “Kleinode” zu erstellen und zu basteln, ich wünschte, ich hätte mehr Zeit dafür, mir ein grundlegendes Können zu erarbeiten und einen Stil zu entwickeln. Vielleicht bracht das noch eine Ewigkeit, aber es ist auf alle Fälle eine unterhaltsame Beschäftigung. Bis zur Regie eines “echten” Films werde ich es auf diese Weise wohl kaum bringen, aber kurze Blödheiten könnten machbar sein. Die interessante Frage für mich dabei ist auch, wie weit meine in Sachen Rollen überaus wählerische Hauptdarstellerin bei manchen der Ideen, die mir durch den Kopf spuken, mitzieht. Sie zur Teilnahme an manchen Projekten zu überreden wird der härteste Teil jedes Drehs. Vor allem, da sie auch noch Co-Produzentin ist.
Genug der langen Vorrede, gute Unterhaltung:
So, fertig und sattgesehen? Ist doch umwerfend gelungen, finde ich. Absolut. Ich wette, demnächst steht Netflix, oder Amazon, vor der Tür und lädt das Team J&J dazu ein, ein Drehbuch nach eigenem Roman zu verfassen und es gleich selbst zu verfilmen. Ganz bestimmt wird genau das geschehen.
Danke fürs Lesen und Schauen. Seid freundlich zueinander und passt auf euch auf.
John
Hinweis: Dieser Beitrag kann Spuren von Humor, Satire und/oder Zynismus enthalten (der Autor enthält sie gewiss).
Der Beitrag [ACTIONFILM]: Jamie im Einsatz erschien am 02.04.2023 auf JohnAysa.net …