Verspätungen zu meinen Ankündigungen sind ja grundsätzlich nichts Neues, wie leidgeprüfte Leserinnen und Leser von SHE wissen. Ich habe mir auch schon öfter geschworen, keine zeitlichen Rahmen mehr bei Ankündigungen zu nennen, weil sie ohnehin kaum je halten. So auch dieses Mal bei der Vorstellung des Covers. Ich war der Meinung, auf der sicheren Seite zu sein, weil ich ja schon mehrere Motive hatte, die es nur mehr ins Reine zu bringen galt.
Wie immer hat mir etwas dazwischengekackt. Dieses Mal war es die, vor allem in Wien sehr ausgeprägte, enorme Hitze, gepaart mit der lächerlich hohen Luftfeuchtigkeit. Einzelne Tage mit Temperaturen deutlich über dreißig Grad kann ich halbwegs wegstecken, die nahezu ununterbrochen Zeitspanne der letzten zwei Wochen hingegen nicht. Das spielt mein Kopf nicht mit, der an den Spitzentagen zu Anfällen von biestigen Schmerzen neigt, und auch sonst kriege ich nicht viel auf die Reihe, wenn man von Schwitzen und bis zu viermal am Tag das Shirt wechseln absieht.
Ich bin kein Mensch, der schwüle Hitze verträgt, auch niemand, der mit brennender Sonne gut zurecht kommt. Ich war letztes Wochenende mit meinem Sohn im Museum und das bedingte, dass ich vielleicht eine dreiviertel Stunde im Freien unterwegs war. Es waren bescheidene 33 Grad und als ich daheim war, musste ich feststellen, dass ich einen wenigstens nur sehr leichten, aber einen Sonnenstich abbekommen hatte. Blöderweise hatte ich keine passende Kopfbedeckung auf. Das klassische Baseball-Cap verursacht mir einen Hitzestau darunter, ist also kontraproduktiv. Und die Suche nach einer vernünftigen Alternative verlief etwas halbherzig, da es die meiste Zeit viel zu heiß dafür war. Klingt vielleicht alles nach Gejammer, ist es aber nicht, oder vielleicht nur ein kleines bisschen, denn es geht mir einfach körperlich nicht gut in solchem Klima und auf mein Gemüt wirkt es sich ebenfalls nicht positiv aus.
Ich denke für mich, dass ich den nächsten Sommer mindestens die Hälfte der Zeit nicht in Wien verbringen werde, sondern in Berlin oder, wenn es sich ergibt, noch weiter nördlich. Eine Nordseeinsel würde mir richtig gut gefallen. Wenn sich das vernünftig umsetzen lässt, bin ich wohl sowas wie ein Klimanomade und das klingt wiederum nach einem zu schreibenden, dystopischen Roman.
Wie dem auch sei, sobald ich diesen Text hier online gestellt habe, widme ich mich dem Cover von SHE: TODESBRINGERIN. Das Buch wird im September erscheinen.
Danke fürs Lesen. Passt auf euch auf und seid nett zueinander.
John
Vorsicht, Beiträge dieser Website können unter Umständen Spuren von Humor, Satire und Zynismus enthalten (der Autor enthält sie gewiss).
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Der Beitrag [SOMMERHITZE]: Termin und Hirn wackeln … erschien am 27.08.2023 auf JohnAysa.net