White Knuckle, des Drehbuchautors Eric Red Slow Burner von Thriller, ist ein paar Tage früher erschienen. Der Mann hat einige legendäre Filme geschrieben, einen kurzen Überblick habe ich schon an dieser Stelle verfasst. Heute geht es mir nur darum mitzuteilen, dass der Roman erschienen ist. Eigentlich war die Präsentation auf der Buchmesse in Leipzig vorgesehen, aber nun ja, die Messe ging den Weg des Corona. Aber es gibt trotzdem ein paar Leckerlis für die schnellsten Besteller.
DIE ERSTEN 150 KÄUFER erhalten einen TRUCK-DUFTBAUM mit BUCHMOTIV! Und es gibt natürlich die AUTOREN-SAMMELKARTE, die Nr. 10 (Die Nummern 01-08 finden sich bei Tales from the Dead, die Nr. 9 bei Flamingo City (meine Empfehlung dazu) – waaaah, Sammelzeuch!), zum Buch dazu. Das Buch selbst enthält ein Vorwort des Filmexperten Thorsten Hanisch. Also? RAN AN DAS BUCH …
INHALT: Auf dem Highway tötet ein Serienkiller seit Jahrzehnten unbehelligt seine weiblichen Opfer und hinterlässt dabei eine Spur aus Blut und Tränen. Bekannt unter dem CB-Rufnamen WHITE KNUCKLE, hat der mit perverser Lust mordende Trucker hunderte Frauen auf grausame Weise umgebracht und ihre Leichen im ganzen Land verscharrt. Doch nun ist die junge FBI-Agentin Sharon Ormsby auf seinen Fersen, um ihn aufzuhalten. Undercover, an der Seite eines erfahrenen Truckers, macht sie Jagd auf den Killer in seinem achtzehnrädrigen Ungetüm. Das bedeutet vor allem eins: Ein knallharter Showdown auf dem Highway!
KOMMENTAR: Eric Red hat hier einen wunderbaren Slow-Burner von Thriller abgeliefert. Der Roman beginnt nahezu gemächlich, führt stimmig in die Highways und die Welt der Trucker ein, um wie ein solcher Vierzig-Tonner Fahrt zu gewinnen. Das Buch wird mit der Zeit immer rasanter, spannender, liefert Thrill und Action und steuert auf ein todschickes Ende zu.
Leser, die einen Psycho-Thriller, eine gute Serienkiller-Geschichte zu schätzen wissen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Der Roman hält sich mit Gewaltexzessen ziemlich zurück, was in diesem Fall sogar richtig angenehm ist. Es braucht braucht kein Splatterfest, keine Blutorgien.
Das Buch erzeugt seine Spannung über die Trucks, über das Katz- und Mausspiel.
Nur so nebenbei – Knuckle sind die Fingerknöchel. Hübscher Buchtitel, nicht wahr?
Ich habe keine Ahnung, ob Red das mit Absicht gemacht hat – das langsamere Starten des Romans und die zunehmende, unaufhaltbare Beschleunigung der Geschichte. Auf diese Weise jedoch spiegelt der Roman einen vom Parkplatz anfahrenden Truck wieder und das ist schon ein sehr hübsches Bild – außerdem denkt man zwischendurch auch mal gern an den von ihm geschriebenen Klassiker Hitcher – Der Highwaykiller. Zum einen wegen des Finales des Films, in dem Trucks eine sehr bedeutende Rolle spielen, zum anderen der Stimmung wegen, die sehr ähnlich ist. Noch ein hübsches Detail – dieser deutsche Filmtitel wird im Buchtitel wiedergespiegelt: White Knuckle – Blutiger Highway.
Wer den Verlag unterstützen möchte, dem wie so viele anderen kleineren Verlage durch die Absage der Buchmesse Leipzig ein finanzieller Schaden entstanden ist (Buchbeigaben, Messestand, Hotel, usw…), wird mit einem exzellenten Serienkiller-Roman belohnt, und kann das Buch in eine passende Duftwolke gehüllt lesen.* Und damit halte ich jetzt meine Klappe.
Der Beitrag [SAVAGE TYPES]: Eric Red – White Knuckle (kleine Rezension) erschien am 06.03.2020 auf JohnAysa.net …
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