Selbstvermarktung provokant
Wenig überraschend bei diesem Beitragstitel folgt an dieser Stelle das siebte Poster.
Eine Variation des Vorgängers, etwas komplexer. Nicht nur die Frage nach der Befriedigung, sondern zugleich die Feststellung, dass es dieser Kerl sein muss, wer sonst macht das so einzigartig?
Woran man sich als Autor durchaus auch gewöhnen muss, ist die Unverfrorenheit, beinahe Unverschämtheit, die es braucht, um sich selbst als Problemlösung zu präsentieren, ganz besonders dann, wenn es auch noch so zweideutig ist wie in diesem Fall. Als halbwegs dezente Person kostet das doch einiges an Überwindung.
Das ist durchaus eine erheiternde Angelegenheit und eine Übung in Sachen Scheiß-drauf-Mentalität. Die ganze Welt versucht, durch Marktschreierei und Effekthascherei auf sich aufmerksam zu machen, jene, die liefern ebenso wie jene, die nur groß die Klappe aufreißen.
Autor ist ein Job, der in den letzten Jahren zunehmend härter geworden ist. Jeder von uns hat immer weniger Zeit für Lektüre – sei es, weil die Arbeit zunimmt, sei es, weil es immer mehr Möglichkeiten der Unterhaltung gibt, die deutlich bequemer konsumierbar sind. Netflix und Konsorten, Podcasts, YouTube – alles knabbert zunehmend an der Lesezeit. Das Angebot wird größer, der Markt nicht im selben Umfang. Sprich, weniger Zeit für mehr Titel.
Also, mach auf dich aufmerksam. Schnell, unmissverständlich, marktschreierisch. Und mach von Anfang an klar, was du bietest. Die Botschaft muss auf den ersten Blick ankommen.
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Der Beitrag [SELF]: Poster mit Stil, Episode 07 erschien am 17.03.2019 auf JohnAysa.net …
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