… ein Gastbeitrag. Sorry, hat jetzt echt nichts mit Sex zu tun. Pures, unverschämtes Clickbait, diese Überschrift. Man muss ja als kleiner Einzelkämpfer in der schreibenden Zunft mit großen Medien, den Revolverblättern unterschiedlichsten Niveaus, und ihrer Niveaulosigkeit mithalten. Oder generell mit Nachrichtenmedien. Arbeiten allesamt auf diese Weise. Tja. Jeder Leser zählt und das vorgebliche Versprechen von Sexkram ist ein alter, immer noch tadellos sitzender Hut. Will doch schließlich ein paar Büchlein verkaufen, der darbende Autor. Außerdem ist Sex einfach einfach geil und macht Spaß. Und ein Thema, das nahezu endlose Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.
Also, wo waren wir? Niveauloser Clickbait, genau – he, was ist denn? Das Titelbild zum Beitrag passt doch auch, oder? Saftiges Fleisch, Lust auf Fleisch, Fleischeslust. Fuuuck, bin ich gut oder bin ich gut? Clickbait-Ausschöpfung bis zum gehtnichtmehr. Gut, ich gebe es zu, ein farblich drastisch verfremdetes Bild von Dosenfleisch – Spam – ist jetzt nicht der Scharfmacher. Andererseits … jedem Tierchen sein Pläsierchen und es gibt wohl schlimmere Fetische als Dosenfleisch (merkwürdig ist der aber schon). Obwohl, wenn man es richtig bedenkt, dann … nein, ein klein wenig falsch, die Sex-Aussage. Denn Sex ist eines der beteiligten Elemente. Um genauer zu sein, deftiger Sex. Indirekt.
Ok, zurück an den Anfang. Neustart. Alsooooo: Es geht Jamie Eckhart. Also um eine Frau. Es geht also um Sex und eine Frau. Ja ja, schon gut. Mensch, gönnt mir doch den Spaß, euch ein wenig an der Nase rumzuführen – sekkieren nennt sich das! Was war das für ein Krachen? Ach ja, das ist der Besen, der vor Verkrampfung des Arsches, in dem er steckt, gebrochen ist. Steckt üblicherweise im Arsch jener überkorrekten Personen, denen schon der Geifer aus den Mundwinkeln rinnt, weil ich, oder sonstwer, die Wörter Sex und Frau in einem Satz – schon wieder! – verwenden. Tja, ich darf das, ich bin erwachsen. Und Jamie Eckhart darf das auch, denn auch sie ist erwachsen. Und – ich habe eine Vollmacht dafür. Jamie erlaubt es mir. So! Ätsch!
Also, nochmal. Jamie Eckhart ist eine der Autorinnen der SOULED OUT Anthologie. Zur Sicherheit habe ich das Cover noch einmal hier eingebunden, guckt mal, links, da steht sie vorne drauf. Gleich neben Shane Mulligan – der Mann mit dem Vorschlaghammer. Und Lee F. Kershaw. Und Jean Rises. Und Elli Wintersun.
Also, aus gegebenem Anlass hat sich Jamie dazu überwunden, eine eigene Website in Betrieb zu nehmen – bitte sehr: Jamie Eckhart. Und ja, die Website hat tatsächlich eine .wtf Endung! Wie geil, nicht wahr? Solche Blödheiten mag ich echt gern.
Nun, wie dem auch sei, durch eine glückliche Fügung bekam ich die Story von Jamie zu lesen, die Geheimagenten der geheimen Bündnisse von Autoren seien an dieser Stelle herzlich dafür bedankt. Ich war hingerissen. Blutroter Humor, drastische Splattereffekte, Momente absonderlicher Geilheit gepaart mit leisem und lautem Ekel – absolut und rundherum mein Ding. Vollgas.
Und irgendwie bekam sie Wind von meiner Zuneigung. Auch hier waren wieder irgendwelche obskuren Agenten im Spiel. Um es endlich kurz zu machen – ich habe auf Jamies Website einen Gastbeitrag verfasst. Den zweiten Beitrag überhaupt. Gleich nach dem ersten Beitrag, der sich um SOULED OUT dreht. So neu ist ihr Website-Ding. Vielleicht sogar darf ich das noch einmal machen. Einen Gastbeitrag schreiben, meine ich.
Mal schauen, ob Jamie aus ihrem Schneckenhaus kriecht und sich dazu überwinden kann, auch mal hier irgendwas abzulassen. Spannend. Ich hoffe es. Jedenfalls hat die Frau Eckhart viele schräge Ideen. Ich freue mich auf die schriftlichen Umsetzungen.
Ah ja, da war wohl was, genau, die ungestellte Frage – was für eine Entjungfernung? Nun, ganz einfach, es ist mein erster Gastbeitrag irgendwo. Insofern bin ich jetzt keine Jungfrau mehr (mein Sternzeichen ist übrigens Wassermann, um die naheliegende nächste Frage zu beantworten).
Ich bin übrigens sehr clever! Medienkritik, Spiel mit Medienklischee und Sex, Eigenwerbung, Netzwerken, Persönliches. Alles da, was Leser angeblich so über ihren Autor zu erfahren schätzen – alles, alles, alles ist hier drinnen. Es ginge noch mehr, klar, Werbung für den Verlag zum Beispiel. Bitte sehr, Savage Types – Be savage not average (?)
Ich glaube übrigens, ich habe schon lange keinen so wirren Artikel mehr geschrieben. Dafür im Blocksatz säuberlich hingeballert. Hat etwas, das meine ich wirklich so. Ist eine ganz eigene Sache, solch ein Durcheinander zu schreiben, das für wenige Augenblicke einzig im Gehirn des Autors Sinn macht, nicht aber für den Rest der Welt. Tja, was soll ich dazu sagen. Wohl besser nichts mehr für heute. In diesem Sinn wünsche ich das Beste!
Der Beitrag [ENTJUNGFERNUNG]: Es überkam mich … erschien am 13.02.2019 auf JohnAysa.net …
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